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Wie erkläre ich meinem Kind  einen Suizidversuch!

 

Beispiel:

10-jährige Tochter lebt bei ihrem Vater, hat kaum Kontakt zu ihrer Mutter und will diesen Kontakt auch nicht. Die Mutter möchte aber ihrer Tochter von ihrem Suizidversuch erzählen, damit das Mädchen es nicht von anderen erfährt, und das Vertrauensverhältnis noch mehr gestört wird:

 

Es ist wichtig, dass das betroffene Kind es in diesem Beispiel von der Mutter direkt und nicht über Umwege erfährt. Solche Gespräche laufen meist viel einfacher und "besser" ab, als die meisten es sich vorstellen können. Wichtig ist dabei folgendes:

 

  •  Das Gespräch muss von der Mutter vorbereitet werden, sie muss sich damit auseinandersetzen, was sie sagt und wie sie es sagt. Wichtig ist Klarheit und kindgerechte Sprache, ohne das Mädchen wie ein Kleinkind zu behandeln. Es kann sein, dass das Mädchen genau wissen will, wie sich die Mutter das Leben nehmen wollte.

 

  •  Bei dem Gespräch sollte jemand dabei sein, dem das Kind vertraut. Diese Person sollte bei Bedarf eine Art Moderator sein, allerdings nur dann, wenn es wirklich nötig ist. Diese Person muss ggf. das Gespräch unterbrechen, wenn das Kind mit dem ganzen überfordert wird. Bei einem guten und freundlichem Kontakt zwischen Vater und Mutter, kann diese Funktion der Vater übernehmen, bei dem das Mädchen lebt,  ansonsten sollte es eine andere Vertrauensperson sein.

 

  •  Der Mutter muss klar sein, dass es möglich ist, dass ihre Tochter irritiert oder auch abgeschreckt, vielleicht sogar vorwurfsvoll reagiert. Dieses muss die Mutter ertragen können - und zugeben können, dass es ein Fehler war. Auch kann es sein, dass es gar keine Reaktion gibt. Auch das ist okay.

 

  •  Ganz wichtig ist, dass dem Mädchen klar gemacht wird, dass sie (das Mädchen)) NICHTS damit zu tun hat. Dass sie keine Schuld trifft. Dass es ausschließlich die alleinige Entscheidung der Mutter war.

 

  •  Es sollte ein nachfolgendes Gespräch ohne Mutter mit dem Mädchen geben, damit sie ihre Gedanken und Empfindungen äußern kann, die sie ihrer Mutter gegenüber vielleicht nicht äußern wollte.

 

  •  Der Vater muss mit dem Gespräch einverstanden sein.

 

  •  Das Mädchen sollte nach dem Gespräch die Möglichkeit haben, sich austoben zu können.

 

  •  Einige Tage nach dem Gespräch und dem Nachfolgegespräch sollte das Mädchen nochmals gefragt werden, ob sie darüber nochmals sprechen möchte (die meisten sagen Nein).

 

  •  Dem Kind muss deutlich gemacht werden, dass ein Suizid eine absolute Ausnahmesituation ist - und vermutlich auch mit der Krankheit der Mutter (Depression) zusammenhängt. Dem Mädchen muss gesagt werden, dass sie keine Angst haben muss, dass auch ihr Vater oder andere Menschen, die ihr nahe stehen, vorhaben, sich das Leben zu nehmen.

 

  •  Das Mädchen sollte wissen (sofern dem so ist), dass ihre Mutter ärztliche Hilfe bekommt, damit so etwas nicht mehr passiert.

 

Im Einzelfall müssen die Vorschläge abgeändert werden, da jede Mutter-Kind-Vater-Beziehung besonders sein kann!

Kinder und Jugendliche im Umgang mit Suizid!
Scheuen Sie sich nicht, offen mit Kindern und Jugendlichen über den Suizid zu sprechen, denn sie wollen wissen, was in ihrer Welt geschieht und 
brauchen
die Erfahrung, sich auf Erwachsene verlassen zu können.

Wenn ein Elternteil oder Geschwisterkind
sich getötet hat, müssen die überlebenden Erwachsenen sich als glaubwürdig und zuverlässig erweisen. Kinder schützen sich selbst vor überfordernden Informationen, indem sie weghören oder spielen gehen.

Jugendliche sprechen meist lieber
mit Freundinnen und Freunden als mit ihren Eltern über das, was sie bewegt. Geben Sie betroffenen Kindern und Jugendlichen Zeit und immer wieder neue Gelegenheiten, sich auf ihre eigene Weise mit den Themen Tod, Trauer und Suizid zu beschäftigen.

Halten Sie den normalen Tagesablauf mit den für die Kinder üblichen Aktivitäten möglichst aufrecht,damit Ihre Kinder sich darin sicher fühlen können.
Suchen Sie dabei die Unterstützung von Freunden und Verwandten, damit Sie Zeit für Ihre eigene Trauer finden.

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 Wie begleite ich ein trauerndes Kind, wie soll ich es ausprechen, wie versteht ein Kind das Gesagte usw.

http://www.trauerherberge.de/umgang_trauernde.htm

http://meinbaumhaus.com 
Hamburger Zentrum für Kinder und Jugendliche in Trauer e.V.

Wenn ein Mensch sich getötet hat
Hilfe für Angehörige in den ersten Tagen

http://www.suizidpraevention-deutschland.de/Download/Angehoerige.pdf




Mit der Trauer leben
Bücherliste, Trauerbegleitung usw.

Chatseelsorge, (wird begleitet von Pastoren,  Pfarrern u. a.)

http://www.trauernetz.de/




Wenn Kinder trauern / Trauer bei Kindern

 Eine von sehr wenigen Seiten mit sehr guter Information.


http://www.kindertrauer.info

 

 

Lernen für das Leben: Schule und Suizid usw, mit vielen Links zur Suizidprävention bei Jugendlichen und  Schule

http://www.arnsberg.de/selbsthilfe/downloads-selbsthilfegruppen/ausstellung-suizid.pdf

 

 

Was tut mir in der Trauer gut? Kinder geben Antworten!!

  • Rede weiterhin mit mir! Der Tod meines Angehörigen hat mich verändert! Ich bin aber nicht zum unansprechbaren Monster mutiert.
  • Der Tote/die Tote gehören immer noch in mein Leben! Es tut mir weh, wenn er/sie von euch gar nicht mehr in Gespräche einbezogen wird und auf Kommentare von mir nur mit peinlich berührtem Schweigen reagiert wird.
  • Ich freue mich, wenn ihr mich weiterhin mit zu Partys nehmt, mit mir ein Eis essen geht, auch wenn ich im Moment oft traurig und in mich gekehrt bin.
  • Fragt ruhig, wie es mir geht!
  • Bietet mir nur Dinge an, die ihr auch halten könnt! Wenn ihr mir sagt, dass ich mich bei euch melden kann und ihr dann meine Trauer nicht aushaltet, kränkt mich das sehr!
  • Auch wenn es manchmal so aussieht, ich bestehe nicht nur aus Trauer! Identifiziert mich auch mit meinen anderen Seiten!
  • Fragt ruhig! Wenn ich auf etwas nicht antworten will, werde ich euch das mitteilen!

    Auszug aus folgender Internetseite:

    http://www.allesistanders.de/de/index.html




     

  • Neubeginn